In Österreichs Wäldern haben die Österreichischen Bundesforste teilweise die Fütterung des Wildes im Winter untersagt und eingestellt. Sehr zum Ärger der Jäger. Damit sich das Wild an ihre Futterplätze gewöhnt, muss es täglich frisch gefüllte Futterkrippen vorfinden. Für die Jägerschaft bedeutet das, bei jedem Wind und Wetter die Plätze mit Heu zu versorgen. Angesichts des strengen Winters war das heuer nicht nur körperlich, sondern auch finanziell eine besondere Herausforderung. Wir begleiten einen ehemaligen Berufsjäger durch die tief verschneiten Wälder der Steiermark und entdecken einen verhungerten Hirsch, der für den Jäger das ganze Leid der Wildtiere symbolisiert. Werden wir Hirsch & Co. elendig eingehen lassen? Oder sie, wenn sie ausgehungert Bäume anfressen, als "Schädlinge" töten? Werden wir zusehen, wenn Muttertiere ihre Jungen immer und immer wieder hoffnungsvoll zu einer aufgelassenen Futterstelle führen - und dann vielleicht neben leeren Trögen verhungern? Ein "Whistleblower", der jahrzehntelang Berufsjäger war, klagt die Bundesforste und Behörden an, denen es seines Erachtens nur um die Vermehrung des Geldes geht und die dem Wild den Kampf angesagt haben. Die Vertreter der Bundesforste wehren sich gegen diese Vorwürfe. Man versuche den Wald zu schützen. Das Wild wird nur umgeleitet und nicht ausgerottet. Die Reportage zeigt das Leid und Elend des Rot- und Rehwildes im Winter auf - und welche Folgen eine Gewinn-Maximierung des Waldes haben kann.